KATO 10-tlg.TGV Reseau SNCF, Ep. VI
Den
TGV Réseau erkennt man an den 8 statt 10 Mittelwagen, bedingt durch die
kurzen Bahnsteige im Gare de Lyon und Gare du Nord in Paris. Die
Höchstgeschwindigkeit von 300 km/h muss auch auf Steigungen von 35
Promille gehalten werden, weswegen in den Triebköpfen neue, größere
Fahrmotoren zum Einsatz kommen, die sich nicht so schnell aufheizen.
Ebenso sind die Transformatoren für eine größere Energieversorgung
ausgelegt. Das Bremssystem kann nun mehr Energie als bei älteren
Generationen aufnehmen, um kürzere Bremswege zu ermöglichen. Die
erweiterte Version des französischen Zugbeeinflussungssystems TVM 430
ersetzt den Vorgänger TVM 300. Somit ist es möglich im 3 Minuten-Takt
mit 300 km/h zu fahren.
Von
den 80 Réseau-Zügen sind 30 Garnituren für den Dienst nach Belgien
geeignet, das heißt, die Garnituren mit den Zugnummern 4501 bis 4530
kommen mit dem belgischen Strom- und Signalsystem zurecht. Sechs dieser
30 Dreisystem-TGV-R-Züge (Zugnummern 4501 - 4506) verstehen zusätzlich
das in Italien übliche Signalsystem R54. Ihr Einsatzgebiet ist die Route
"Paris Lyon Torino Milano". Die übrigen 50 Züge mit den Nummern
501 - 550 sind für den innerfranzösischen Verkehr gedacht, weswegen sie
für lediglich zwei Stromsysteme ausgelegt sind. Alle 80 TGV sind
Silber/Blau lackiert und nicht mit den roten Thalys-PBA-Zügen zu
verwechseln! Wie der Name "Réseau" (= Netz) andeutet, können alle
TGV-Züge dieser Generation auf dem kompletten TGV-Netz verkehren. Dabei
müssen sie teilweise extrem lange Strecken zurücklegen. So gab es
beispielsweise eine Thalys-Verbindung von Brüssel nach Nizza. Die Fahrt
dauerte insgesamt 8 Stunden 14 Minuten. Fünfeinhalb Stunden lang lag die
Höchstgeschwindigkeit bei 300 km/h, die nur durch kurze Zwischenhalte
an den Bahnhöfen unterbrochen wurde.
Modelldetails:
-
Doppeltraktion: Jedem Modell liegen Kuppelstangen bei, die eine
Doppeltraktion möglich machen. In der Doppeltraktion ist, für ein
besseres Fahrverhalten, bei Zug 1 der Wagen M1 und M2 zu tauschen (beide
motorisierte Köpfe zusammen gekuppelt). Auf den Platinen dieser beiden
motorisierten Köpfe kann durch Aufstecken eines beiliegenden Steckers in
die Schnittstelle das Licht zwischen den Zügen ausgeschaltet werden.
- Vorbereitet für Innenbeleuchtung
- hervorragende Fahreigenschaften durch 5-pol. Motor mit zwei Schwungmassen und Haftreifen
- detaillierte Modellwiedergabe und feine Bedruckung
- 6-pol. Schnittstellen NEM 651 in den Triebköpfen